Osterzeit ist Rüblikuchen-Zeit. Meiner Meinung nach kann man Rübli-Kuchen zwar das ganze Jahr über prima essen, aber zu Ostern passt er noch einmal besonders gut. In meiner Version gehen die Karotten eine wundervolle Kombination mit Haselnüssen und Schokolade ein.
Schon wieder Ostern?
Eigentlich war doch vor ein paar Wochen erst Weihnachten oder?
Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell und gerade Ostern ist ein guter Zeitpunkt, bei einem leckeren Kuchen und einer Tasse Tee die ersten Monate revue passieren zu lassen. Einfach nachdenken, was man bereits erreicht hat und was noch vor einem liegt. Inmitten der Ostervorbereitungen einfach mal innehalten & sich nicht stressen lassen.
Osterbrunch & bunte Eier
Worauf ich mich aber jedes Jahr wahnsinnig freue: Osterbrunch. Nicht nur an Ostersonntag mit meiner Familie, sondern auch ein paar Tage zuvor oder danach mit Freunden.
Ich bin ein rießengroßer Brunch Fan, auch wenn ich meine Erwartungen manchmal zu hoch setzte.
Denn so richtig perfekt ist es doch eigentlich immer dann, wenn man mit Menschen die man liebt zusammen Zeit verbringt. Dann ist es egal, ob die Deko nicht perfekt ist oder das Ei zu hart gekocht ist.
Apropos Eier: Dieses Jahr versuche ich meine Eier natürlich zu färben. Festgestellt habe ich schon, dass sich dafür weiße Eier am besten eignen, wenn man ein gutes Farbergebnis erziehlen möchte. Da ich aber Eier von den Hühnern meiner Tante beziehe, fällt die Farbausprägung ganz unterschiedlich aus.
Zum Färben kann man unteranderem verwenden:
- Kurkuma
- Zwiebelschalen
- Blaukraut/rote Beete
- Heidelbeersaft
- Spinat
Daraus stellt man jeweils einen Sud her, indem man die besagten Zutaten in Wasser köcheln lässt. Darin werden dann auch die Eier hart gekocht. Einen Versuch ist es jedenfalls wert und weckt bei dem ein oder anderen ganz bestimmt Kindheitserinnerungen.
Rübli-Kuchen
Kommen wir nun aber zum Rübli-Kuchen zurück. Das Rezept ist wirklich super einfach & relativ schnell gemacht. Letzten Sonntag gab es den Kuchen zur Premiere bei unserem Prä-Osterbrunch & alle waren total begeistert. Falls man allerdings Zartbitterschokolade zu bitter findet, sollte man eine andere mit weniger Kakao wählen.
- 130g Karotten, fein geraspelt
- 3 Eier
- 60g Kokosblütenzucker
- 150g gemahlene Haselnüsse
- 100g Dinkelmehl
- 1 gehäuften TL Rein-Weinstein Backpulver
- 60g Butter oder Kokosöl
- Etwas geriebene Tonkabohne oder Vanille
- 1EL Rum
- ¼ TL Kardamom
- 60ml Kokos oder Hafer Cuisine
- 100g fair trade Zartbitterschokolade
- Heize den Ofen auf 180Grad Celsius, Ober-Unterhitze, vor.
- Trenne zunächst die Eier und gib zum Eigelb den Kokosblütenzucker, die Butter, etwas Tonka-Abrieb sowie den Rum hinzu.
- Verrüre dies zu einer glatten Masse.
- Hebe die geraspelten Karotten unter.
- Vermische dann in einer anderen Schüssel das Mehl, das Backpulver, Kardamom und die Haselnüsse.
- Rühre die Mehlmischung anschließend unter die flüssige Masse.
- Schlage dann das Eiweiß steif und hebe es unter den Teig.
- Nun gibst du den Kuchen in eine kleine Springform oder in einen kleinen Kastenkuchen.
- Backe den Kuchen im Ofen für etwa 40 Minuten bzw. bis ein Stäbchen nach dem einstechen ohne Krümel herauskommt.
- Für das Frosting erhitzt du die Cuisine und schmelzt die Schokolade darin.
- Streiche die Schokocreme dann auf den abgekühlten Kuchen und stelle ihn in den Kühlschrank, damit das Frosting fest werden kann.
Viel Spaß beim Ausprobieren & eine wundervolle Osterzeit!!