Gesund und lecker – passend zur Apfelsaison habe ich ein Rezept für leckeren Apfelessig für dich! Verfeinert mit Hagebutten entfaltet er nicht nur kulinarische Aromen, sondern auch gesundheitliche Vorteile. Vom Morgenritual bis zum Salat: Die Verwendung von Apfelessig ist vielfältig. Sogar in manchen Skincare-Produkten finden wir den Fruchtessig als Zutat und ihm wird eine vielfältige, gesundheitliche Wirkung nachgesagt.
So gesund ist Apfelessig
Beliebt ist der Fruchtessig vor allem aufgrund seiner antibakteriellen, antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Außerdem enthält er viele gesunde Vitamine & Mineralstoffe. Wichtig ist dabei, dass man naturtrüben Bio Apfelessig kauft, der noch alle gesunden Inhaltstoffe enthält und den natürlichen Fermentationsprozess durchlaufen hat. Oder du machst ihn ganz einfach mit meinem Rezept selbst und weißt dadurch ganz genau, was drin ist. Als Hausmittel wird Apfelessig zu verschiedensten Zwecken angewendet:
- Zur Stärkung des Immunsystems
- Als Haarspülung
- Für die Darmflora
- Zur Vorbeugung von Silent Inflammation
- Für schöne, reine Haut
- Bei Sodbrennen
- Anregung der Entgiftung
- uvm.
Wie bei allen Hausmitteln ist die Wirkung nicht immer wissenschaftlich belegt. Wichtig ist, Apfelessig nie unverdünnt zu trinken oder auf die (Kopf-) Haut zu geben!
Ans Eingemachte! Essig aus Äpfeln selber machen
Nun, da du die gesundheitlichen Vorteile von Apfelessig kennst, bist du bestimmt wie ich voller Tatendrang, ihn selbst herzustellen! Das geht wirklich super einfach, man braucht nur etwas Geduld!
Im Rezept verwende ich auch Apfelessig mit Essigmutter, um den Fermentationsprozess zu beschleunigen. Das ist kein MUSS, aber empfehlenswert, gerade für Anfänger im Essig machen. Die Essigmutter ist so etwas wie die Hefe beim Bier oder der Scoby beim Kombucha. Am Anfang sind es nur feine Schlieren, nach einiger Zeit sieht sie tatsächlich wie ein Scoby-Pilz aus. Wenn in deinem Essig eine große Essigmutter entsteht, kannst du diese auch herausnehmen und für´s nächste Mal im Kühlschrank aufbewahren, bzw. beim nächsten Essigansatz Essig mit Mutter hinzugeben. Im Blogpost von Syl findest du mehr Infos zur Essigmutter + Bilder!
So geht´s:
- 1,5 L Wasser
- 500 g Äpfel - entkernt & zerkleinert
- 2 EL Rohrrohrzucker
- 1 Hand voll Hagebutten optional
- 250 ml Apfelessig mit Essigmutter optional
- Verwende ausschließlich Bio Äpfel, damit du die wertvollen Inhaltstoffe der Schale mitverwenden kannst! Wasche und entkerne die Äpfel und schneide sie in Stücke. Wiege 500g fertige Apfelstücke ab.
- Gib diese in ein großes, heiß ausgewaschenes, 2 L Gefäß.
- Die Hagebutten waschen, Enden abschneiden und zu den Äpfeln geben.
- Nun kommen 2 EL Rohrrohrzucker hinzu.
- Gib nun optional den Essig mit Essigmutter dazu, schüttle die Flasche davor gut durch, da sich die Mutter oft am Boden absetzt!
- Jezt mit ca. 1,5 L Wasser auffüllen.
- Das Glas mit einem Geschirrtuch + Gummi abdecken und an einen Warmen Ort stellen.
- Täglich mit einem Holzlöffel umrühren, bis das Obst komplett an den Boden gesunken ist (dauert etwa 1 Woche).
- Dann das Obst abseihen und den Essigansatz wieder in das Glas geben. Abdecken und für 4-6 Wochen stehen lassen.
- In den 4-6 Wochen kannst du regelmäßig probieren, ob dein Essig schon sauer genug ist.
- Dann in sterile Flaschen abfüllen & wie gewohnt verwenden.
Wichtig: Hygiene ist Key! Desinfiziere die Gefäße mit heißem Wasser und spüle auch den Holzlöffel jeden Tag mit heißem Wasser ab. Das Obst sollte davor unter kaltem Wasser gut gereinigt werden.
Essig mit Wildobst verfeinern
Apfelessig ist freilig pur schon ein Genuss. Man kann aber in der Fülle des Herbstes leckeres (Wild-) Obst hinzugeben. Ich habe mich für die Vitamin-C reichen Hagebutten entschieden, die ebenfalls eine tolle gesundheitliche Wirkung mitbringen. Ansonsten kannst du z.B. folgendes (Wild-) Obst verwenden:
- Holundersaft (keine rohen Beeren verwenden!)
- Sanddorn
- Cranberrys
- Weißdorn
- Schlehe
- Himbeeren
- Brombeeren
Viel Freude beim experimentieren!