Die Früchte & Blüten des Weißdorn werden schon seit der Antike genutzt – heute sind sie immer noch als Heil- und Genussmittel bekannt.
Botanik des Weißdorn
Der Weißdornstrauch gehört zu den Rosengewächsen – hat dementsprechend Dornen – und wird zwischen 2 und 10 Meter hoch und kann bis zu 500 Jahre alt werden. Er ist häufig an Waldrändern, bei Hecken und Gebüschen zu finden. In einigen Gebieten wird er auch Hagedorn oder Mehldorn genannt. Von April bis Mai zieren ihn weiße Blüten. Diese kann man Beispielsweise zur Herstellung von Tee oder einer Alkoholtinktur verwenden.
Im Herbst – zwischen September und November – findet man dann anstelle der Blüten rote Beeren. Diese kann man ebenso für Tinkturen verwenden, naschen – wobei sie Kerne enthalten und sehr mehlig sind – für Früchtetee verwenden, in Wein einlegen oder in Marmelade einkochen. Auch kannst du sie selbstgemachtem Apfelessig zugeben.
Symbolik des Weißdorn
In früheren Zeiten war Weißdorn als Schutzpflanze zur Abwehr von Krankheit, Hexen und Zauber bekannt. Deshalb hängte man Zweige des Strauchs unteranderem am Hauseingang, an Kinderbetten oder in der Küche auf. Die Kelten assoziierten die Pflanze mit Feen und Elfen. Sie glaubten, diese würden in den Sträuchern leben – daraus entwickelte sich auch der Glaube, dass man bestraft würde, wenn man einen Strauch fällt. So ranken sich viele Legenden und Sagen um diese Heilpflanze.
Heilsame Wirkung
2019 wurde Weißdorn zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Früher nahm man die Heilpflanze hauptsächlich zu sich, um Magen und Darm zu stärken. Heute findet er vor allem Anwendung zur Stärkung des Herzens und zur Anregung des Kreislauf. Diese Eigenschaften kann man sich, wie oben bereits beschrieben in Form von einem Alkoholauszug oder Tee zunutze machen. Auch bei nervöser Unruhe kann Weißdorn beruhigend wirken. Für die heilsame Wirkung macht man vor allem die enthaltenen Flavonoide verantwortlich. Auch auf die Leber hat Weißdorn eine positive Wirkung und kann die Magen-Darm Tätigkeit unterstützen.
Bitte suche bei gesundheitlichen Beschwerden immer ärztlichen Rat auf!
Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken.
Zum Weiterlesen:
Kann ich das essen oder bringt mich das um?, Katrin & Frank Hecker, S. 52f.
WALA Weißdorn Portrait
Waschbär Weißdorn Portrait