Body Positivity & innere Intuition

Wer meinen Instagram-Account kennt, hat sich bestimmt schonmal gefragt, was das “Body Positivity” in der Bio zu suchen hat. Habe ich es dort hingeschrieben, weil es gerade Trend ist oder weil es sich gut liest? Im heutigen Blogpost gebe ich einen persönlichen Einblick, was Body Positivity für mich bedeutet.

Body Positivity ganz allgemein

Doch was bedeutet dieses “Motto”, das man zurzeit überall liest und hört eigentlich allgemein? Im wesentlichen, seinen eigenen Körper in einem positiven Licht zu sehen. Über vermeintliche Fehler, Schönheitsmakel oder ein paar Kilo zu viel hinwegzusehen. Lernen, sich selbst zu lieben, egal wie man aussieht. Doch dieser Ansatz sollte hier nicht enden. Es sollte nicht mit einem hübschen Bild auf Instagram, auf dem man sowieso perfekt aussieht und den Hashtag #bodypositivity darunter setzt, enden. Es sollte nicht mit der Yogastunde enden, zu der man einmal die Woche geht, um etwas für sich selbst zu tun. Denn wenn ich eines gelernt habe, endet eine Yoga nicht auf der Matte, nicht nach der Yogastunde. Doch angefangen hat bei mir alles genau damit. Diese Verbindung, zum eigenen Körper, um die es geht, erfahren viele Menschen beim Praktizieren der Asanas. Doch dies auch mit hinaus in den Alltag zu nehmen, ist das eigentliche Ziel.

Meine persönliche Einstellung

Hier beginnt meine persönliche Erfahrung und die Erkenntnis, was Body Positivity wirklich für mich bedeutet. Yoga praktiziere ich schon seit ca. 6 Jahren. Und doch war einiges nötig, bis ich endlich begriffen habe, dass es nichts bringt, gegen den eigenen Körper zu arbeiten. Egal, ob man unbedingt diese eine Yogapose können möchte, für die man anatomisch garnicht gemacht ist oder ob es um die eigentlich unnötige Einnahme von Medikamenten, eine Sportstunde, zu der man sich zwingt oder um das Erfüllen von Erwartungen geht, bei denen die eigenen Wünsche auf der Strecke bleiben. Da kann man seinen Körper noch so lieben & es hat nichts mit Body Positivity zu tun. Meiner Meinung nach zumindest.  Mein Körper hat sich (zum Glück) immer gewehrt. Denn nicht auf meine Intuition zu hören ging bis jetzt immer gehörig nach hinten los.

Wirklich auf den eigenen Körper hören

Für mich bedeutet Body Positivity auf genau diese Intuition zu hören. Und ganz ehrlich: das hat uns doch eigentlich niemand beigebracht. Oft wird es sogar als egoistisch, eigensinnig und unsozial hingestellt, wenn man sich endlich mal Zeit für sich selbst nimmt und zum Beispiel bei einer Grippe Zuhause bleibt, statt sich Tabletten einzuschmeißen und trotzdem in die Arbeit zu gehen. Doch genau darum geht es, zu dieser eigenen Stimme zurückzufinden, die einen durch das Leben führt. Krankheit nicht als Angriff des Körpers gegen einen selbst zu sehen und all die unliebsamen Symptome des Körpers als einen Hilferuf nach Heilung zu erkennen. Und hört man auf seine eigene Intuition, kann man auch andere Menschen besser in ihren Entscheidungen akzeptieren und verstehen.

Ich sage ja zu: sich in seinem Körper wohl fühlen, sich sexy fühlen, andere Menschen nicht nach dem Aussehen zu bewerten und eine positive Einstellung gegenüber seinem Äußeren zu haben. ABER ich sage auch ja zu: der inneren Intuition, auf seinen eigenen Körper zu hören, auf die eigenen Werte zu hören und andere in Ihrer Intuition zu akzeptieren.

 

 

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