Kaffee – schlecht für die Hormonbalance?

Ist Kaffee wirklich per se ungesund für Frauen? Meine Meinung dazu erfährst du in diesem Blogpost. Außerdem verrate ich dir, wie du deinen Kaffeekonsum gesünder gestalten kannst.

 

Ist Kaffee ein Hormon-Bösewicht?

Um es kurz zu machen: Kaffee ist wie jedes andere Lebensmittel nicht grundsätzlich böse oder schädlich. Es kommt wie immer auf die Dosis und die individuelle Verträglichkeit an.
Grundsätzlich auf Kaffee zu verzichten ist eine Empfehlung die man oft auch im Zusammenhang mit Hormonen hört, die ich aber nicht auf Basis guter Argumente vertreten kann. Doch woher kommt eigentlich der schlechte Ruf? Vor allem daher, dass das Koffeingetränk die Cortisol-Ausschüttung anregt. Cortisol ist ein Stresshormon und auch der Grund, wieso Kaffee uns einen Energiekick verleiht. Zu viel Stresshormone wirken sich jedoch negativ auf die allgemeine Hormonbalance aus. Außerdem verstärkt Kaffeekonsum bei einigen Frauen PMS Beschwerden oder Menstruationsschmerzen. Für andere Frauen hat das koffeinreiche Getränk hingegen keine Auswirkung auf die Symptomstärke. Genau hier setze ich an mit individuellen Empfehlungen.

 

Wann sollte ich auf Kaffee verzichten oder ihn reduzieren?

In einigen Fällen macht es durchaus Sinn, den Konsum zu reduzieren, zu verändern oder ganz darauf zu verzichten:

  • Du hast leidest nach der morgendlichen Tasse an Magenschmerzen, sitzt auf dem Klo mit Durchfall oder hast Sodbrennen. Dann reagierst du höchstwahrscheinlich empfindlich auf Kaffee und kannst ihn nicht so gut verstoffwechseln wie andere Menschen. Manchmal liegt es jedoch auch am falschen verzehr, z.B. auf nüchternen Magen, schwarz zubereitet oder an einer zu starken Bohne.
  • Nach 5, 3 oder manchmal auch nur 1 Tasse wirst du ganz nervös, zitterig oder ängstlich. In diesem Fall solltest du den Konsum drastisch reduzieren bzw. auf mildere Alternativen wie Macha oder Grüntee setzen.
  • Ohne Kaffee kommst du erst gar nicht aus dem Bett und ohne weitere 3 stehst du den ganz normalen Alltag auf keinen Fall durch? Dann kann es sein, dass sich dein Kaffeekonsum eventuell schon negativ auf die Hormonproduktion der Nebennieren (Stichwort Cortisol) ausgewirkt hat. Am besten hilft hier eine Zeit lang zu verzichten und die Nebennieren z.B. mit Adaptogenen zu stärken.

 

Es geht auch hormonfreundlich

Kaffee hat viele gesunde Effekte auf den Körper, sofern du ihn verträgst und er in Maßen getrunken wird.
Oft muss man garnicht komplett auf Kaffee verzichten, sondern nur den Verzehr ein wenig ändern. Meine besten Tipps für hormonfreundlichen Kaffeegenuss:

  • Trinke Kaffee nie auf nüchternen Magen, sondern am besten zu oder nach einer Mahlzeit.
  • Verzichte am besten auf Zucker. Schlecht für die Blutzucker-Balance und entzündungsfördernd.
  • Setze auf Bio und Fairtrade. Auch macht es Sinn, auf ein Mykotoxin-Gutachten zu achten – Kaffeebohnen sind nämlich besonders oft mit Schimmelpilzen belastet.
  • Trinke deinen Kaffee mit einem Schuss Pflanzenmilch und schon ist er magenschonender.
  • Im Ayurveda empfiehlt man eine Prise Zimt, um das Getränk verträglicher zu machen.
  • Einige Tropfen CBD im Kaffee können dazu beitragen, dass sich Koffein weniger stark auswirkt, indem es beruhigend entgegenwirkt.
  • Beschränke den täglichen Konsum wenn möglich auf 1 Tasse am Vormittag.
  • Auch ausgewählte Adaptogene können als Pulver in das Getränk gemischt werden, um es verträglicher zu machen.

Welche Milch darf es sein?

Hafermilch hat besonders unter Blutzuckertrackern einen schlechten Ruf – denn sie enthält viel Zucker und wenig Fett sowie Proteine, was dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel schneller ansteigt als bei Kuhmilch.
Kuhmilch enthält jedoch das Protein Casein A1, das entzündliche Prozesse im Körper fördert & bei vielen Frauen Menstruations- & Zyklusbeschwerden verstärkt.
Alternativen können Zero-Zucker Hafermilch, zuckerfreie Sojamilch, spezielle A2-Milch, Schaf- oder Ziegenmilch sein. Jedoch gilt auch hier: Die Menge macht das Gift. Ich empfehle höchstens 1-2 Tassen Kaffee am Tag – egal für welche Milch man sich schließlich entscheidet.

 

Tipps für hormonfreundlichen Kaffee

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