Wie Yoga das Hormonsystem beeinflusst

Willkommen zurück auf meinem Blog im neuen Jahr 2019! Ich wünsche jedem einzelnen von Euch ein wundervolles, gesundes und erfolgreiches Jahr 2019. Bei Sunfoodstories wird es zum Jahreswechsel eine neue Kategorie “Hormone” geben, da ich mit euch im neuen Jahr auch zu diesem Thema mein Wissen und meine persönlichen Erfahrungen teilen möchte. Im ersten Blogpost der Kategorie geht es darum, wie verschiedene Asana Einfluss auf unser Hormonsystem nehmen & wie die verschiedenen Drüsen mit den Chakren zusammenhängen.

 

Was sind überhaupt Chakren?

Zu Beginn möchte ich euch aber noch kurz erklären, was man unter Chakren versteht.
Im Yoga gibt es wie zum Beispiel auch in der Traditionell Chinesischen Medizin(Akupunktur) ein Energiesystem des menschlichen Körpers. Laut der yogischen Lehre durchziehen Nadis (Energiebahnen)  den ganzen Körper und versorgen ihn mit Prana, der Lebensenergie. Ähnlich wie beim Nervensystem des Menschen gibt es auch im Energiesystem Energiezentren, welche Chakren genannt werden.
In unseren Körpern gibt es sieben Hauptchakren, die entlang der Wirbelsäule (Sushumna Nadi – Hauptenergiekanal) entlanglaufen. Von unten nach oben:

  1. Das Wurzelchakra (Muladhara-Chakra)
    steht für Urvertrauen, Stabilität, Sicherheit, Erdung und die Wurzeln deines Lebens.
  2. Das Sakralchakra (Svadhisthana-Chakra)
    steht für Sexualität, weibliche Energie, Neuschöpfung, Lebensenergie und Kreativität.
  3. Das Nabelchakra (Manipura-Chakra)
    steht für Selbstvertrauen, Willenskraft, Gefühle, Sensibilität und Durchsetzungskraft.
  4. Das Herzchakra (Anahata-Chakra)
    steht für (selbst-)Liebe, Mitgefühl, Zuneigung, Geborgenheit und Offenheit.
  5. Das Halschakra (Vishuddha-Chrkra)
    steht für Kommunikation, Inspiration, Wahrheit und mentale Kraft.
  6. Das Stirnchakra (Ajna-Chakra) – drittes Auge
    steht für Intuition, Weisheit, Erkenntnis, Visualisierung und Selbsterkenntnis.
  7. Das Kronenchakra (Sahasrara-Chakra)
    steht für Spiritualität, Erleuchtung und Verbundenheit mit der kosmischen Energie.
Bildquelle: Pinterest

 

Yoga & Hormone

Mit dem siebten Chakra ist die Epiphyse, auch Zirbeldrüse genannt verbunden.
Sie ist hauptsächlich für die Produktion von Melatonin, also für den Tag-Nacht-Rhythmus zuständig.
→ Die beste Übung zur Stimulation der Epiphyse ist der (halbe-) Kopfstand.

Die Hypophyse, auch Hirnanhangdrüse genannt, bestimmt die Funktion aller untergeordneten Drüsen.
Sie ist mit dem sechsten Chakra verbunden und wird am besten durch
→ die Baby-Position, den Schulterstand oder durch das Auflegen der Daumen(mit etwas Druck) auf das dritte Auge angeregt.

In der Babyposition können die Hände auch neben den Füßen abgelegt werden.

Das fünfte Chakra ist mit der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse verbunden.
Die Schilddrüse bestimmt den Grundumsatz, das Zellwachstum und liefert viele wichtige Prä-Hormone.
→Die Funktion der Schilddrüse regt man am besten durch den Schulterstand oder Pflug sowie durch die Atemtechnik Ujjayi an.

Die Thymusdrüse liegt auf Höhe des vierten Chakras und regelt wichtige Funktionen des Immunsystems.
→Man kann sie beispielsweise durch das Auflegen des Daumens mit etwas Druck auf dem Brustbein stimulieren.

Die Bauchspeicheldrüse und die Nebennieren sind unteranderem  für die Produktion von Adrenalin, Dopamin und Androgenen im Körper zuständig.
Zu viel Adrenalin im Körper kann am besten durch Bewegung abgebaut werden.
Sie sind mit dem dritten Chakra verbunden und werden durch
→ intensive Bauchatmung (z.B. Blasebalkatmung oder tiefe Bauchatmung) und in jeder Stirn-zu-Knie Position, wie etwa der Vorwärtsbeuge angeregt.

Zu guter Letzt sind die Keimdrüsen, Hoden und Eierstöcke mit dem zweiten Chakra verbunden und sind für die Produktion der Sexualhormone wie Östrogen und Testosteron zuständig.
→Die Produktion dieser Hormone wird am besten durch die Atemtechnik Kapalabhati angeregt.

Das letzte Chakra ist keiner Drüse zugeordnet, kann aber durch Anspannen des Beckenbodens z.B. in der Berghaltung stimuliert werden.

Die verschiedenen Atemtechniken sollte man zunächst in einer einfachen Sitzhaltung, im eigenen Tempo üben. Später kann man sie auch während dem Praktizieren gezielt einsetzen.

 

Wenig Zeit zum Üben?

Wer nur wenig Zeit hat, aber dennoch jeden Tag etwas positives für seinen Hormonhaushalt tun möchte, sollte sich auf die folgenden drei Übungen konzentrieren:

  • (Halber-) Kopfstand
  • Schulterstand
  • Pflug
  • Kopf-zu-Knie Haltung

Der größte Feind eines gesunden Hormonhaushalts ist Stress. Auch Schlafmangel, Alkohol sowie eine geschwächte Leber und Darmflora beeinflussen die Produktion und Ausscheidung von Hormonen.

»Wer unter ernsthaften Symptomen einer Hormonstörung leidet, sollte unbedingt zum Arzt gehen. Die oben genannten Übungen stellen nur eine Ergänzung zu einer (alternativ-) medizinischen Behandlung dar.«

 

Schreibe einen Kommentar